Im Rahmen des Pilotprojekts "Zukunftskonferenz Region Oberkärnten" ist die Vernetzung von Wirtschaft und Arbeitskräften – da vor allem Frauen – zentral. Nun wird gerade ein Handlungsleitfaden erstellt und regionale Player sind mit an Bord.
„Nicht jede Region gleicht der anderen. Ob aus Unternehmen, Verwaltung oder der Bevölkerung – die Menschen vor Ort sind die Schlüsselpersonen, um Lösungen zu finden“,
sagt Landesrätin Sara Schaar und meint damit einen Handlungsleitfaden, der nun in einem ersten Schritt für die Region Oberkärnten erstellt wird. Dies geschieht im Rahmen des Pilotprojekts „Zukunftskonferenz Region Oberkärnten“ von Land und Arbeitsmarktservice (AMS).
Arbeitsplätze in der Region
Der ländliche Raum – und da vor allem Oberkärnten – ist stark vom demographischen Wandel und von Abwanderung betroffen. Und vor allem junge Frauen zieht es in die Städte, weil die Verdienst- und Karriere-Möglichkeiten dort besser sind. Daher ist im Rahmen des Projekts das Thema Gleichstellung zentral, sagt Landesfrauenbeauftragte Martina Gabriel. Bei „Zukunftskonferenz Region Oberkärnten“ geht es darum, Wirtschaft und Arbeitskräfte regional zu vernetzen. Landesrätin Sara Schaar und Ingrid Manthei, Gleichstellungs-Beauftragte des AMS:
„Ziel ist es unter anderem, in Kooperation mit ansässigen Betrieben Arbeitsplätze für Frauen in den Regionen zu schaffen und potentielle Arbeitskräfte – etwa Wiedereinsteigerinnen nach der Karenz – gezielt für diese Jobs auszubilden.“
Handlungsleitfaden bis Herbst fertig
Daher wurden schon im Vorfeld in Kooperation mit dem Mädchenzentrum Klagenfurt Interviews geführt und Workshops abgehalten, um Ideen und Eindrücke zu sammeln – von der regionalen Wirtschaft, Interessensgruppen, den Sozialpartnern und von arbeitenden oder arbeitssuchenden Frauen in der Region.
„Daraus wurden Schwerpunkte und Maßnahmen abgeleitet, die bei der gestrigen Konferenz im Schloss Porcia in Spittal diskutiert und weiterentwickelt wurden. Bis zum Herbst wird gemeinsam ein Handlungsleitfaden entwickelt, von dem alle gleichermaßen profitieren“,
so Schaar.
Der Handlungsleitfaden wird am 4. Oktober 2021 präsentiert. Das Pilotprojekt soll dann auf ganz Kärnten ausgerollt werden.